Mein Gott, war das ein beschissenes Spiel. Der Bericht zum Alptraum in Augsburg wird, wie ihr sehen werdet, sehr kurz ausfallen. Ich möchte mich ungern aufregen über dieses erschreckend schwache, katastrophale, bundesligaunwürdige Fußballspiel von Werder.
Nach mehrstündiger Anreise, strapaziösen Einlasskontrollen
und dem Martyrium Riegele-„Bier“ konnte der Tag nur besser werden. Nach der
frühen Führung sah es auch exzellent aus, doch dann ging es steil bergab.
Fehlpässe, kein Kampf, kein Aufbäumen. Kein Team. Was Werder anbot war eine einzige Katastrophe. Peinlich und schmerzhaft, dieses Gekicke anzuschauen. Arbeitsverweigerung
beschreibt es wohl ganz zutreffend. Wie sich einige Herren da auf dem Feld
benehmen ist eine Frechheit. Von dieser „Mannschaft“, die da am Samstag auf
dem Feld stand, ist kein einziger Spieler unentbehrlich. Keiner. Weder
Selassie, noch Junuzovic und schon gar nicht Sebastian Prödl. Normalerweise
müssen da gegen Gladbach elf A-Jugendliche aufs Feld geschickt werden, die Bock
haben und sich zeigen wollen. Schlechter spielen werden die sicher nicht.
Die Abwehr ist ein einziger Hühnerhaufen, wobei man
eigentlich nicht nur die „Abwehr“ kritisieren darf, sondern die gesamte
Mannschaft. Mein ehemaliger Fußballtrainer hat immer gesagt, dass „Verteidigung“
bereits im Angriff anfängt. Bei Werder sieht man diesen Leitsatz wunderbar
bestätigt, denn die Herren in Grün missachten ihn. Im Mittelfeld hat jeder
Gegenspieler grob geschätzt 76 Meter zu jeder Seite Platz und kann, wenn er
möchte, auch gern aus der eigenen Hälfte bis zum Werder-Strafraum
durchmarschieren. Da geht kein Mensch ran. Keiner. Niemand. Es ist grausam. In
Augsburg hat Werder verteidigt wie eine Kreisligamannschaft.
Dazu kommen die Abschläge von Torhüter Wolf, die nicht ein einziges
Mal ihr Ziel fanden. Stattdessen verendeten sie irgendwo im Nirgendwo, die
Augsburger freuten sich über massig kampflose Ballgewinne und Werder rannte
hinterher und rannte hinterher und rannte hinterher. Zu allem Überfluss fliegt
Garcia runter und und und… Aber vom Abstiegskampf wollen wir nicht reden.
Over and out.
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