Ahoi
miteinander!
Lang ist’s
her, dass sich hier auf diesem Blog mal was getan hat. Ein wenig ist das
Geschreibsel hier eingeschlafen – leider. So traurig diese Tatsache auch ist,
umso trauriger sind die Gründe, die ich für die Schreibpause hatte. Fußball hat
mir nach meiner Rückkehr aus dem Ausland einfach keinen Spaß mehr gemacht.
Nicht, weil Werder plötzlich ansehnlichen Sport praktizierte, um Gottes Willen.
Vielmehr hat mir all das, was rund ums Weserstadion geschehen ist, die gute
Laune genommen. Ich kann nur hoffen, dass mit der abgelaufenen Saison auch
Schikane und Hetze hinter uns liegen. Und damit übergebe ich an den Sport.
Und
plötzlich war es wieder Werder
Was für eine
Saison haben wir da hinter uns gebracht. Eine Berg- und Talfahrt ist ein Witz
dagegen, was wir in 2014 / 2015 durchlebt haben. Von „dieses Jahr steigen wir
sicher ab“ bis hin zu „Europa wir kommen!“ war alles dabei. Während alle Fans –
und sicher auch die Verantwortlichen – ein wahres Gefühlschaos erlebt haben,
hat Werder endlich den lang herbeigeredeten Umbruch vollzogen. Ein Trainer, der
so schnell wohl nicht wieder gehen wird, ein Management mit logisch und
vernünftig klingenden Visionen und eine mit „Eigengewächsen“ gespickte
Mannschaft, die durch Zusammenhalt und Wille überzeugen und von Zeit zu Zeit
sogar glänzen konnte. Endlich wieder.
Nun aber in
die neue Saison. All das, was letztes Jahr für einen entspannten
Saisonabschluss sorgte, wird in der kommenden Spielzeit Voraussetzung für eine
erfolgreiche Runde sein. Wie genau „Erfolg“
am Ende bewertet wird, ist mir ehrlich gesagt
noch nicht so ganz klar. Dafür war Werder im letzten Jahr einfach zu viel „Dr.
Jeckyll und Mr. Hyde“.
Nach größten Abstiegssorgen zu Beginn, verspielte man gegen Ende der letzten Saison sogar noch den Einzug in den europäischen Wettbewerb. Wochenlang wurde im Werderland heiß diskutiert, ob Euro-League überhaupt gut sei, für diesen „neuen SVW“. Oft hieß es dann, dass man es lieber in der nächsten Saison angehen und dem Kader Zeit geben sollte. Damit er sich entwickeln kann, an Qualität dazugewinnt.
Jetzt stehen wir kurz vor dem Start in genau diese Saison. Der Kader hat durch Transfers wie die von Felix Wiedwald und Ulisses Garcia meines Erachtens deutlich an Qualität dazugewonnen. Einzig der Verkauf von Franco di Santo, zu dem ich mich nicht weiter auslassen möchte, schmälert das mannschaftliche Gesamtbild etwas. Vorher hätte ich insgesamt von einer deutlichen Qualitätssteigerung gesprochen. Jetzt bleibt erst mal abzuwarten, ob der freigewordene Raum im Angriff gleichwertig aufgefüllt wird. Viel Zeit hat Thomas Eichin nicht mehr, um eine adäquaten Lösung zu finden. Und: Die Geldflut aus England macht es für Teams wie Werder nicht unbedingt einfacher, einen guten und gleichzeitig finanzierbaren Stürmer zu finden. Vertrauen wir einfach mal auf unsere Scouting-Abteilung und hoffen auf einen Schnapper aus – sagen wir: Peru oder Kroatien?
Nach größten Abstiegssorgen zu Beginn, verspielte man gegen Ende der letzten Saison sogar noch den Einzug in den europäischen Wettbewerb. Wochenlang wurde im Werderland heiß diskutiert, ob Euro-League überhaupt gut sei, für diesen „neuen SVW“. Oft hieß es dann, dass man es lieber in der nächsten Saison angehen und dem Kader Zeit geben sollte. Damit er sich entwickeln kann, an Qualität dazugewinnt.
Jetzt stehen wir kurz vor dem Start in genau diese Saison. Der Kader hat durch Transfers wie die von Felix Wiedwald und Ulisses Garcia meines Erachtens deutlich an Qualität dazugewonnen. Einzig der Verkauf von Franco di Santo, zu dem ich mich nicht weiter auslassen möchte, schmälert das mannschaftliche Gesamtbild etwas. Vorher hätte ich insgesamt von einer deutlichen Qualitätssteigerung gesprochen. Jetzt bleibt erst mal abzuwarten, ob der freigewordene Raum im Angriff gleichwertig aufgefüllt wird. Viel Zeit hat Thomas Eichin nicht mehr, um eine adäquaten Lösung zu finden. Und: Die Geldflut aus England macht es für Teams wie Werder nicht unbedingt einfacher, einen guten und gleichzeitig finanzierbaren Stürmer zu finden. Vertrauen wir einfach mal auf unsere Scouting-Abteilung und hoffen auf einen Schnapper aus – sagen wir: Peru oder Kroatien?
Auch ohne di
Santo wird Werder sich für die kommende Saison Ziele gesetzt haben. Hier und da
liest man von der Reise nach Europa, andernorts vom erneuten Abstiegskampf.
Aber was ist denn nun wirklich drin?
Tief stapeln
– Hoch gewinnen
Ehrlich
gesagt, würde mir ein einstelliger Tabellenplatz schon ganz gut gefallen.
Letztes Jahr haben wir gesehen, zu was diese Liga im Stande ist. Plötzlich
spielt ein Team wie Augsburg international und der HSV gurkt sich erneut durch
die Relegation. Zwei Beweise dafür, dass selbst die ganz Kleinen dieser Liga zu
erstaunlichem fähig sind. Andersrum geht es allerdings genauso schnell. Gerade
eben ganz oben, kannst du im Nullkommanix auf dem Allerwertesten landen und dir
die Tabelle von hinten anschauen. Darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust
(mehr).
Für mich
wäre es schön, mal wieder eine gesamte Saison entspannt Fußball zu gucken. Ohne
diese nervenaufreibende Abstiegsangst und das Gezitter im Tabellenkeller. Das
hatten wir in den letzten Jahren mehr als genug. Eine Saison lang sorgenfrei
spielen und nicht bei jedem Gegentor beten, dass die anderen für uns spielen.
Das wäre doch auch mal nett. Wenn am Ende etwas Großes dabei rauskommt – bitte,
her damit. Von Anfang an den riesen Sprung zu erwarten halte ich jedoch für
falsch. Außerdem ist die Freude hinterher viel größer, wenn man mit den
Erwartungen etwas zurückfährt.
Beim Thema Erwartungen gibt es für mich eigentlich nur eine einzige Forderung, die so logisch und elementar sein sollte, dass sie eigentlich unerwähnt bleiben könnte, wäre sie letzte Saison nicht zu oft missachtet worden: Ich will vollen Einsatz sehen, in jedem Spiel. Da muss es dann egal sein, ob der Gegner aus München, Hamburg oder Darmstadt kommt. Es ist einfach ärgerlich, dass sowohl der Einzug in die EL, als auch ein Weiterkommen im Pokal am Ende an Paderborn, Bielefeld und Stuttgart scheitern musste.
Beim Thema Erwartungen gibt es für mich eigentlich nur eine einzige Forderung, die so logisch und elementar sein sollte, dass sie eigentlich unerwähnt bleiben könnte, wäre sie letzte Saison nicht zu oft missachtet worden: Ich will vollen Einsatz sehen, in jedem Spiel. Da muss es dann egal sein, ob der Gegner aus München, Hamburg oder Darmstadt kommt. Es ist einfach ärgerlich, dass sowohl der Einzug in die EL, als auch ein Weiterkommen im Pokal am Ende an Paderborn, Bielefeld und Stuttgart scheitern musste.
Drei Wochen
haben Spieler und Verantwortliche noch, bis die Bundesliga endlich wieder ihre
Tore öffnet. Das Spiel gegen Schalke und di Santo wird direkt ein fetter
Brocken, den wir da ins Weserstadion geliefert bekommen. 2004 / 2005 startete
Werder übrigens auch gegen Schalke. Damals hat uns S04 u.a. Ailton weggekauft
und wir haben trotzdem gegen die Pest aus dem Pott gewonnen und hinterher haben wir CL gespielt ;-)
Bis
dahin,
nur der SVW
Eins noch:
Repression ≠ Gerechtigkeit. #freevalentin
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